Parodontologie
In der Parodontologie geht es um den Zahnhalteapparat. Erkrankt dieser, ist in der Regel eine bakterielle Entzündung für den schleichenden Rückgang von Knochen und Zahnfleisch verantwortlich. Über Jahre sorgt die nicht behandelte Parodontitis für eine zunehmende Lockerung der Zähne bis hin zum Zahnverlust. Aber damit ist es nicht getan. Mittlerweile ist wissenschaftlich belegt, dass eine nicht behandelte Parodontitis das Risiko für Herz-Kreislauf-, Gelenk- und chronische Atemwegserkrankungen zusätzlich erhöht. Oft bemerken die Patienten nichts von der Erkrankung, da der Verlauf in der Regel schmerzlos ist. Typische Symptome sind Zahnfleischbluten und Mundgeruch. Die Ursachen der Erkrankung sind vielseitig. Risikofaktoren sind eine falsche oder unzureichende Mundhygiene, Allgemeinerkrankungen wie Diabetes, aber auch Rauchen und Stress sowie erbliche Komponenten. Auch in der Schwangerschaft und der damit einhergehenden Veränderung des Gewebes kann sich eine parodontale Erkrankung entwickeln, vor der werdende Mütter bei einer regelmäßigen Kontrolle jedoch keine Angst haben müssen.
Ist eine Parodontitis diagnostiziert worden besteht das Ziel der Therapie in der gründlichen Entfernung aller Beläge auf der Zahnoberfläche oberhalb sowie unterhalb des Zahnfleisches. Die Parodontitis gilt als erfolgreich bekämpft, wenn die Entzündung abgeklungen und keine oder nur geringe Resttaschen mit geringer Tiefe nachweisbar sind. Um diese Situation zu erhalten ist eine regelmäßige Nachsorge sowie professionelle Zahnreinigung unabdingbar.
Übrigens: Vorbeugen ist die beste Therapie! Wer regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung geht reduziert sein Risiko für Karies und Parodontitis erheblich. Lassen Sie sich gerne durch unser Prophylaxeteam individuell beraten.
Die Untersuchung des Parodontiums ist fester Bestandteil einer jeden Routineuntersuchung.